Über mich

Die Berge 

Als ich klein war konnte ich deren Faszination nicht begreifen. Ich verfluchte meine Mama jedes Mal, wenn sie mich und meine große Schwester auf irgendeinen Gipfel schleppte und kein Bergsport begeisterte mich. Weder das Wandern noch das Skifahren. Von Trailrunning ganz zu schweigen. Zwar sportelte ich schon als Kind sehr gerne, versuchte mich dabei aber zunächst an Sportarten wie Handball, Fußball, Leichtathletik und Fahrrad fahren. 

 

Der Ruf der Natur

Erst mit dem älter werden hörte ich auf den Ruf der Natur und verstand, dass ich immer wieder gerne mit mir alleine war. Ich suchte regelmäßig nach einer Möglichkeit, dem Alltag zu entkommen und lief öfter auf Waldwegen. Ich wusste jedoch nicht, dass ich beim Laufen eine definitorische Unterscheidung machen muss. Ich entdeckte den Reiz des Trailrunnings, weil mich die Natur mit ihrer Einsamkeit lockte. Sie wurde mein Zufluchtsort. 

Stadtkind auf Trails

Ich liebe die Freiheit der Natur, aber genauso liebe und brauche ich das Treiben der Stadt. Beim Laufen am Berg bin ich gerne mit mir allein, die Stadt und ihre bunten Möglichkeiten ermöglichen mir den passenden Ausgleich dazu. Im Mai 2023 bin ich nach Chamonix in den französischen Alpen gezogen, musste über den Sommer jedoch feststellen, dass ich lieber in der Stadt lebe. Die Berge werden immer mein Zufluchtsort bleiben, aber in der Stadt bin ich zuhause. 

Eine Prioritätenfrage

Die Stadt und ihre kulturelle Vielfalt sind mir wichtig. In München entkomme ich der, manchmal doch recht beschränkten Welt des Sports. Ich mag es, in Cafés zu sitzen, zu schreiben, Menschen zu beobachten und in der Masse zu verschwinden. Ich liebe die Anonymität der Stadt. Aus diesem Grund schreibe ich. Ich suche nach Antworten auf allerlei Fragen, die ich mir selbst stelle und die ich allein in der Einsamkeit nicht beantworten kann. 

Rückhalt im Team

Laufen ist ein Einzelsport. Das liebe ich so daran. Ich laufe am liebsten alleine, ich möchte mich nicht an jemandes Rhythmus anpassen, ich möchte mich nicht unter Druck gesetzt fühlen, ich möchte nichts müssen müssen. Trotzdem bin ich Teil eines Teams und darum bin ich unglaublich dankbar. Wir sind ein bunter Haufen aus einzigartigen Charakteren und trotz unserer Individualität besteht ein Zusammenhalt, den ich so noch nie erlebt habe. 

Im Hier und Jetzt 

Ich bin eine Grüblerin und ich neige leider dazu, sehr tief zu stapeln. Dennoch weiß ich um mein schönes und privilegiertes Leben und bin jeden Tag unglaublich dankbar dafür. Für die Menschen um mich herum, für die tollen und unbezahlbaren Erfahrungen, die ich sammeln und erleben darf und um das Laufen, das mich zu der gemacht hat, die ich heute bin.